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Fachliteratur: Aktuelle Neuerscheinungen

  Dieter Filsinger/Hans-Jürgen Lüsebrink/Luitpold Rampeltshammer (Hg.)
Interregionale Gewerkschaftsräte

Im Dezember 2015 ist diese Studie erschienen, die die gewerkschaftliche Zusammenarbeit in Grenzregionen untersucht. 1976 wurde in der Region Saar-Lor-Lux der erste von heute 45 interregionalen Gewerkschaftsräten (IGR) gegründet. Dessen Entstehung und Aktivitäten stehen im Mittelpunkt der von der Hans-Böckler-Stiftung finanziell geförderten Studie. Auch die Probleme der interkulturellen Kommunikation und Interaktion zwischen den beteiligten Gewerkschaften werden beleuchtet. Ergänzende Fallstudien analysieren die interregionalen Gewerkschaftsräte Euregio (Baden-Elsaß-Pfalz), Elbe-Neiße und Burgenland-Westungarn. Die Autoren benennen auch die Entwicklungspotenziale dieser Gremien.
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  Europäischer Gewerkschaftsbund (EGB)
EGB-Tookit für Corporate Social Responsibility (CSR)

Im Juni 2015 legte der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) in Brüssel ein Toolkit zur Sozialen Unternehmensverantwortung vor, um Mitglieder Europäischer Betriebsräte zu unterstützen. Die Broschüre benennt die für CSR geltenden Standards und enthält eine Reihe von Checklisten, um beispielsweise den CSR-Bericht der Unternehmensleitung zu überprüfen. Ziel ist auch mehr Transparenz in der Wertschöpfungskette. Beispiele aus Unternehmen, die internationale Rahmenabkommen zu diesem Thema abgeschlossen haben, runden das Toolkit ab.
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  Eurocadres
Zwischen den Stühlen: Fach- und Führungskräfte und Corporate Responsibility

Im Juni 2015 veröffentlichte der europäische Verband der Fach- und Führungskräfte im Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) Eurocadres die Ergebnisse eines Projekts zur sozialen Unternehmensverantwortung. Die Broschüre ist in sieben Sprachen verfügbar und daher auch für Europäische Betriebsräte sehr nützlich. Thematisiert wird insbesondere die Rolle mittlerer Führungskräfte, die in der Praxis häufig "zwischen den Stühlen" sitzen. Es werden auch die Möglichkeiten von Betriebsräten und Gewerkschaften angesprochen, das Thema CSR zu fördern.
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  Karoline Mis
Europäische Betriebsräte in Polen
Ein Weg zur Europäisierung nationaler und betrieblicher Arbeitsbeziehungen?

Im Mai 2015 ist diese Dissertation erschienen, die sich mit den Wirkungen Europäischer Betriebsräte in polnischen Niederlassungen von fünf multinationalen Unternehmen befaßt. Da es nur 15 polnische Unternehmen gibt, die unter die EBR-Richtlinie fallen und erst ein einziger EBR nach polnischem Recht gegründet wurde, untersuchte die Autorin Firmen mit ausländischer Mutter. In jedem fünften EBR mit Hauptsitz in anderen europäischen Ländern sitzen derzeit polnische Delegierte. Neben den Wirkungen, die die Mitgliedschaft polnischer EBR-Mitglieder in ihrem Herkunftsbetrieb zeigt, ist in der Studie auch die Perspektive des polnischen Managements dargestellt.
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  Europäisches Kompetenzzentrum für Mitbestimmung
Organisation des Kommunikationsnetzes

Im April 2015 hat das Europäische Gewerkschaftsinstitut (ETUI) in Brüssel diesen neuen Leitfaden in acht Sprachen veröffentlicht. Nach Meinung der Autoren ist die Kommunikation der EBR-Mitglieder untereinander für die Stärke der gesamten Kette ausschlaggebend, vor allem Kommunikation zwischen den Sitzungen. Das Präsidium gilt hier als Schrittmacher. Es sollte in der Lage sein, grenz-, kultur- und sprachübergreifend zu kommunizieren. Die Broschüre enthält auch einen Musterfragebogen zum internen Berichtssystem und eine Dolmetsch-Etikette, um die Arbeit mit Dolmetschern zu erleichtern.
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  Associazione Bruno Trentin
Transnationale Unternehmensvereinbarungen
Forschungsergebnisse und Empfehlungen

Ein Netzwerk von Forschungsinstituten aus sieben EU-Ländern legte im Januar 2015 ihre Ergebnisse und Empfehlungen vor, die auf 14 Fallstudien in multinationalen Unternehmen basieren. Dort wurden insgesamt 18 verschiedene Vereinbarungen unterzeichnet, zumeist vom Europäischen Betriebsrat. In zwei französischen Fällen ist der EBR dagegen nur für das Monitoring zuständig, während ein europäischer Gewerkschaftsverband der alleinige Unterzeichner ist. Bisher fehlt es transnationalen Betriebsvereinbarungen noch an einer belastbaren juristischen Grundlage.
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  Stefan Rüb/Hans-Wolfgang Platzer
Europäisierung der Arbeitsbeziehungen im Dienstleistungssektor

Im Dezember 2014 ist dieser Forschungsbericht erschienen, der die EBR-Arbeit in sechs Unternehmen analysiert und von der Hans-Böckler-Stiftung finanziell gefördert wurde. Zu den Fallbeispielen gehören der französische Versicherungskonzern Axa, dessen EBR mit dem digitalen Wandel des Unternehmens befaßt ist, das Verpackungsunternehmen DS Smith mit einer der besten EBR-Vereinbarungen im Vereinigten Königreich und der österreichische Verpackungshersteller Meyr-Melnhof, bei dem 2012 ein spektakulärer Konflikt rund um die Schließung eines englischen Standortes entbrannte. Die Autoren von der Hochschule Fulda untersuchen seit vielen Jahren die Entwicklung der europäischen Arbeitsbeziehungen.
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  Georg Annuß/Thomas Kühn/Jan Rudolph/Hans-Jürgen Rupp
Europäisches Betriebsräte-Gesetz: EBRG

Im September 2014 ist dieser Kommentar von arbeitgebernahen Autoren erschienen, der die EU-Richtlinien zur Arbeitnehmerbeteiligung und deren Umsetzung ins deutsche Arbeitsrecht beinhaltet. Auf 344 Seiten beschäftigt sich etwa die Hälfte des Buches mit dem revidierten deutschen EBR-Gesetz. Weitere Kapitel untersuchen die Arbeitnehmerbeteiligung in der Europäischen Gesellschaft (SE) und in der Europäischen Genossenschaft (SCE) sowie Mitbestimmungsfragen bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen (EU-Fusionsrichtlinie). Während es zur SE-Gesetzgebung eine Vielzahl juristischer Kommentare arbeitgebernaher Autoren gibt, ist dies beim Europäischen Betriebsrat eher die Ausnahme.
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  Marc-Eric Bobillier Chaumon/ Bruno Cuvillier/ Philippe Sarnin/ Salima Body-Bekkadja
Für eine verantwortungsvolle Verwendung von IKT
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und Arbeitsbedingungen der Fach- und Führungskräfte

Im September 2014 ist dieser Diskussionsleitfaden erschienen, der die Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Arbeitsbedingungen untersucht. Darin wird die Entstehung einer Arbeit ohne Grenzen thematisiert: ohne zeitliche Grenzen (ständige Erreichbarkeit), ohne räumliche Grenzen (Telearbeit, Homeoffice, im Hotel) und eine stärkere Verteilung auf geographische Orte (Internationalisierung alltäglicher Abläufe). Besonders nützlich ist diese Broschüre auch für Mitglieder von Europäischen Betriebsräten, da sie in fünf Sprachen vorliegt.
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  Vera Trappmann
Die Gewerkschaften in Polen
Neue Bündnisse, mehr Schlagkraft?

Im September 2014 legte die Friedrich-Ebert-Stiftung diese Bestandsaufnahme zu Polen vor. Während die Handlungsfähigkeit der Gewerkschaften nach dem Ende des Kommunismus eingeschränkt war und die Mitgliederzahlen stark zurückgingen, ist in letzter Zeit wieder eine Verbesserung zu beobachten. Die konkurrierenden Gewerkschaftsbünde haben sich von der engen Bindung an politische Parteien verabschiedet und sind konfliktbereiter geworden. So gab es im September 2013 in Warschau die größten Demonstrationen gegen die Regierung seit den 80er Jahren. Die betriebliche Verankerung ist jedoch immer noch schwach, obwohl es seit 2006 ein Betriebsrätegesetz gibt.
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